Am 7. Mai 2015 wird in Großbritannien ein neues Parlament gewählt. Eine wichtige Rolle werden dabei neben der Parteizugehörigkeit auch die Persönlichkeit und der biographische Hintergrund der Kandidaten spielen. Eine zunehmend wichtige Eigenschaft der Kandidaten ist die objektive geographische Distanz zwischen dem Wohnort des Wählers und dem der Kandidaten.In zwei früheren Studien zur britischen Unterhauswahl 2010 und zur englischen Kommunalwahl 2013 (Arzheimer/Evans 2012, 2014) konnten wir zeigen, dass diese selbst dann einen substantiellen Effekt hat, wenn die Parteineigung der Wähler und der Amtsbonus des Kandidaten kontrolliert werden.
Gerade eben hat uns die Nachricht erreicht, dass die Fritz Thyssen-Stiftung ein neues Projekt zur Unterhauswahl 2015 fördern wird. Dank dieser großzügigen Unterstützung, für die wir uns an dieser Stelle herzlich bedanken, können wir nur in Zusammenarbeit mit einer zweiten Forschergruppe (Campbell/Cowley) bei der Unterhauswahl im Mai 2015 unsere Ergebnisse mit einer Stichprobe von 11.000 Befragten unter veränderten Kontextbedingungen (Aufstieg von UKIP) replizieren.