- 4 Fachsemester
- 11 Module
- 120 Leistungspunkte
Studienaufbau
1. Semester: Uniwersytet Opole
Das Semester in Opole beginnt Ende September jeden Jahres mit Orientierungstagen, in denen Sie die ersten Worte Polnisch lernen können, Exkursionen unternehmen und die Stadt, den Master und Ihre Kommilitoninnen und Kommilitonen kennen lernen können. Der Fokus des Studiums in Opole liegt dann auf sozial- und kulturwissenschaftlichen Fragestellungen im europäischen Kontext.
Im ersten einführenden Modul beschäftigen Sie sich sowohl mit der Geschichte zentraler politischer Institutionen als auch sozialen Bewegungen in Europa. Außerdem bekommen Sie eine Einführung in die politische Kommunikation und die politische Psychologie.
Im zweiten Modul können Sie sich zwischen zwei Schwerpunkten entscheiden: Entweder konzentrieren Sie sich auf den europäischen Integrationsprozess – wobei Sie besonders die zentraleuropäischen Staaten in den Blick nehmen – oder Sie konzentrieren sich auf die EU-Osterweiterung und Menschenrechtslage in Europa.
Das dritte Modul besteht aus zwei Sprachkursen. Sie wählen jeweils zwei der drei Sprachen des trinationalen Masterprogramms – Polnisch, Französisch und Deutsch. Falls Sie zwei der Sprachen bereits sehr gut beherrschen, dann wählen Sie eine weitere europäische Sprache aus.
2. Semester: Johannes Gutenberg-Universität Mainz
In Mainz fokussiert das Studium auf die politikwissenschaftliche Analyse europäischer Integration, europäischer Entscheidungsverfahren und aktueller Herausforderungen für die EU. Im Sommer werden Sie dann selbst mit Menschen aus vielen Ländern Europas und der Welt europäische Entscheidungsverfahren simulieren.
Im Rahmen von Modul 4 belegen Sie Veranstaltungen zum politischen System der EU, zu aktuellen europäischen Herausforderungen und zur politischen Philosophie in Europa.
Im fünften Modul werden Sie selbst aktiv: Das Modul besteht aus einem Projektseminar, in dem Sie eine eigene Projektskizze zu aktuellen Herausforderungen der EU anfertigen, und einem Methodenseminar. Außerdem nehmen Sie an einer mehrtägigen Simulation von EU-Entscheidungsverfahren teil. In der Simulation werden aktuelle Gesetzesvorschläge zu Themen, wie z.B. Klimaneutralität und Migrationspolitik diskutiert. Zur Simulation kommen weitere junge Menschen aus Europa und der Welt nach Mainz und es gibt viel Zeit zum Austausch und zum Diskutieren. Die Simulation wird durch ein Seminar vorbereitet, in dem Sie sich mit den Institutionen und Entscheidungsverfahren der EU auseinandersetzen.
Auch in dem Semester in Mainz belegen Sie zwei Sprachkurse (z.B. Französisch und Polnisch) und führen so Ihre Sprachausbildung aus dem ersten Semester fort.
3. Semester: Université de Bourgogne, Dijon
In der Hauptstadt von Burgund liegt der Studienschwerpunkt schließlich auf dem europäischen Recht und europäischen Institutionen.
Dieses Modul führt Sie in das europäische Recht und die europäischen Institutionen ein und fokussiert zudem auf die europäische Finanzordnung und Haushaltpolitik.
Sie können zwischen zwei Modulen (8a und 8b) wählen und sich entweder auf die europäischen Grundrechte und -freiheiten oder auf zwei andere Politikbereiche – die europäische Umweltpolitik und Wirtschaftspolitik – konzentrieren. In beiden Fällen besuchen Sie außerdem einen Kurs, der Ihre Methodenausbildung ergänzt.
Auch in Dijon absolvieren Sie wieder Ihre zwei Sprachkurse.
4. Semester
Im letzten Semester absolvieren Sie ein mindestens sechswöchiges Praktikum mit Europa-Bezug, fertigen die Master-Arbeit an und machen die Abschlussprüfung. Dieses Semester wird in der Regel von der Heimatuniversität aus betreut.
Und dann haben Sie einen Master in European Studies aus drei Ländern und mit drei Zeugnissen!